Sonntag, 8. Januar 2012

29. ♥ Delirium - Lauren Oliver ♥

Titel: Delirium – Amor deliria nervosa

Autor: Lauren Oliver

Seitenzahl: 409

Originaltitel: Delirium (2011)

Erschienen: 2011; Carlsen Verlag

Preis:
Gebunden: 18,90€






Inhalt:
 Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lena’s Welt ist Amor deliria nervosa als schlimme Krankheit anerkannt worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

Zum Äußeren:

Wie viele englische Cover gibt’s da eigentlich? Ich glaub ich hab schon 3 verschiedene oder so gesehen! Naja…des was ich jetzt bewerte, was auch da unten zu sehen ist, finde ich irgendwie seltsam. Liegt vermutlich daran, dass es mich zu sehr an Panem erinnert. Gut, die Blätter und des stehen vielleicht für die Wildnis, aber im Ernst nicht das GANZE Buch handelt davon und das BUch ist so anders als Panem, gut es spielt in der Zukunft, aber es geht viel mehr um Lena, wie sich ihre Denkweise verändert und sie versteht dass der Eingriff falsch ist, als um die Tatsache dass sie in die Wildnis abhauen will.  Also eigentlich ist des Deutsche auch nicht der Burner, weil das Mädchen dadrauf nicht ausschaut wie Lena, aber des mit dem Rot schaut eigentlich ganz schön aus. Der Titel ist ja Gott sei dank mal direkt beibehalten worden bis auf „Amor deliria nervosa“ aber das ist ja der Fachbegriff für die Krankheit und eigentlich ein recht guter Untertitel.

 Zum Buch:

Mein erster Gedanke war: Also warte mal wie jetzt die Liebe ist tödlich? Was isn des fürn Käse.
Anfangs konnte ich mir nicht richtig vorstellen wie die Autorin es hinkriegen will, das so dazustellen als wäre es wirklich so.
Aber sie hat es geschafft. Die Leute glauben wirklich voll und ganz die Liebe sei ein Virus und sie könnten sich einfach so anstecken, woraufhin es ihnen sogar körperlich schlechter geht und sie am Ende sterben. Sie halten die Liebe für etwas Schlechtes, haben Angst davor.
Vor allem bei der Hauptperson Lena sieht man das immer wieder. Sie will nicht mit Jungen sprechen (das ist ja auch verboten) weil sie totale Panik vor der Krankheit hat. Sie hat Angst so zu werden wie ihre Mutter, die sich umgebracht hat, weil das Heilmittel bei ihr nicht gewirkt hat. Und ihre Tante Carol, bei der sie wohnt ist genauestens darauf bedacht alle Regeln einzuhalten.
Als Lena’s beste Freundin Hana dann anfängt alles in Frage zu stellen und mehr Freiheit will, kann Lena dass kein bisschen verstehen und sieht Hana als Fremde.
Es ist unglaublich wie sehr man die Gedanken und das Handeln der Hauptperson nachvollziehen kann. Und als Alex auftaucht ist es einfach glasklar warum sie sich in ihn verliebt. Hach…
Es war einfach toll zu lesen wie sich Lena’s Denkweise verändert als sie herausfindet wer Alex wirklich ist, als sie auf diese Partys geht und die Musik sie total in ihren Bann schlägt und als sie schließlich erfährt, was wirklich mit ihrer Mutter geschehen ist.
Umso schrecklicher ist es was das Heilmittel hier mit den Menschen anrichtet. All seine Freunde zu vergessen, nichts zu vermissen, keine Liebe. Lena’s ältere Schwester Rachel ist das Beste Beispiel. Sie war davor total verliebt in einen Typen namens Thomas und nach dem Eingriff – ZACK – einfach aus ihrem Leben gestrichen. Sie hat aufgehört sich um ihre Schwester zu kümmern, lebt einfach ihr perfektes kleines Leben und macht sich um nichts mehr Sorgen.
Das ganze Buch war für mich einfach total furchtbar zu lesen. Also nicht weil es schlecht geschrieben war, im Gegenteil ich finde Lauren Olivers Schreibweise einfach nur total toll, aber vor ersten Moment an war ich so vertieft in die Geschichte, dass ich so mitgefühlt habe, als wäre ich Lena, die zuerst mitansieht wie ihre beste Freundin zu einer Fremden wird, immer wieder die Erinnerungen an ihre Mutter hat. Außerdem kann sie ihren Eingriff eigentlich gar nicht mehr erwarten, weil sie solche Angst vor der Krankheit hat, auf der anderen Seite will sie aber Hana (und später natürlich Alex) nicht verlieren, will aber unbedingt, dass sie sich keine Gedanken mehr über ihre Vergangenheit machen musss.
Es ist einfach schlichtweg unglaublich. Diese Welt, die Ansichten der Leute, einfach alles scheint so real.
Und das Ende erst! Dieses ENDE!!! Ich würde das ja noch genauer beschreiben aber dann verrate ich alles…ich sag nur so viel dass es total spannend wird und so unvorsehbar dass ich dachte Komm schon, dass müssen sie jetzt doch schaffen! Und dann dachte mir  am Ende nein…nein…NEIN!!!
Oh mein Gott, ich brauch so dringend den zweiten Teil! Hallo ich meine… DAS ENDE!!!


Andere Bücher der Autorin:
 Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie


 Englisches Originalcover


Punkte:

Schreibweise: 10/10
Story: 10/10
Umsetzung: 10/10
Charaktere: 9,5/10
Spannung: 10/10
Emotional: 10/10
Insgesamt: ♥♥♥♥♥


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